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Das Haus kam im August 1978 in unsere Familie. Wann es erbaut wurde, konnten wir (bisher) nicht genau ergründen. Das Alter des Kerngebäudes wird auf etwa 300 Jahre geschätzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Haus dann in verschiedenen Phasen deutlich erweitert, Außenmauern wurden zu Innenmauern (die Mauern im Erdgeschoss sind teilweise mehr als 75 cm stark), und so ist eine spannende Architektur entstanden.

Das Haus bietet durch seine historisch gewachsene Aufteilung kleinen wie großen Familien, kleinen wie größeren Gruppen die Möglichkeit, eine Zeit lang gemeinsam zu leben, aber auch, sich zwischendurch zurückzuziehen. Und selbst allein oder zu zweit wird man nie von der Größe des Hauses erdrückt, sondern erfährt Ruhe und Geborgenheit in seiner zeitlosen Atmosphäre.

In der heutigen Ausbauphase hat es eine Nutzfläche im Erdgeschoss von ca. 126 Quadratmetern, dazu kommt das Obergeschoss mit ca. 60 Quadratmetern, die sich auf zwei auch über Außentreppen erreichbare Appartements verteilen (die "Große Wohnung" besteht aus einem Raum, die "Kleine Wohnung" ist in zwei Räume gegliedert).

Der Wohnbereich im Erdgeschoss gliedert sich in einen tiefer gelegenen vorderen Teil – eine große Halle (33 m²) mit Kamin (dies ist der älteste Teil des Hauses) – und in einen höher gelegenen hinteren Teil, das Wohn- und Esszimmer (22 m²) mit einer Galerie (6 m²), über die man die obere Große Wohnung direkt erreichen kann. Eine schöne alte Tür führt vom Wohnzimmer aus in den Garten.

Der Garten, von Hecken und einer mit Efeu und Wein bewachsenen Mauer rundum sichtgeschützt umschlossen, ist etwa 150 Quadratmeter groß und ist im Allgemeinen das meistbesuchte „Ausflugsziel“ für erholungsbedürftige Bewohner, besonders an heißen Sommertagen während der Hochsaison. Eine weinberankte Pergola bietet Schatten, große Büsche gliedern den Garten in Bereiche, in die man sich zurückziehen kann, um ungestört zu sein, ein runder Steintisch bildet zusammen mit einer steinernen Bank einen unverrückbaren Kommunikationsplatz.

Vom Wohn- und Esszimmer aus gelangt man in die unteren Schlafräume, ausgestattet mit je einem Doppelbett. Die beiden Schlafzimmer sind durch eine kleine Flügeltür miteinander verbunden. Das erste, das "Gelbe Zimmer" (16 m²) hat einen Zugang zum Bad, aus dem hinteren, dem "Gartenzimmer" (16 m²) führt eine Klöntür in den Garten.

Die Zimmer in den oberen Wohnungen sind kombinierte Wohn- und Schlafräume, jeweils mit Waschgelegenheiten. In diesen beiden Wohnungen gibt es insgesamt 6 Einzelbetten sowie ein Schlafsofa für zwei Personen.

Die Decken der oberen Wohnungen werden direkt durch den Dachstuhl gebildet, ebenso die Decke des Wohnzimmers, die sich dadurch im Bereich der Galerie über zwei Stockwerke erhebt. Der First verläuft in mehr als 4 m Höhe oberhalb des ersten Stockwerks quer zum Haus, noch im Bereich der beiden oberen Wohnungen, das Dach fällt dann zum Garten hin mit einer großen Dachfläche bis auf Erdgeschossniveau ab. Die Dachsparren zwischen den mächtigen Dachbalken sind von innen mit einer Lage Kiefernholz verkleidet. Diese Konstruktion mit Blick in den Dachstuhl ist Teil der besonderen Faszination, die die Räume in unterschiedlicher Weise ausüben.

Die kleine Küche (4 m²), die sich an das Wohnzimmer anschließt, ist ausgestattet mit Herd und Backofen, einem großen Kühlschrank mit einem kleinen Tiefkühlfach, Kaffeemaschine sowie einigen elektrischen Handgeräten. Einen Mikrowellenherd und einen Geschirrspüler gibt es nicht.

Bad (7 m²) und WC sind getrennt. Das Badezimmer mit Wanne und Handbrause ist sowohl vom Schlafzimmer als auch von der ehemaligen Garage aus zu erreichen. Ein Duschbad und ein weiteres WC sind in Planung.

Die ehemalige Garage (22 m²) dient als Werk- und Vorratsraum, beherbergt einige Fahrräder, Gartengeräte, Heizmaterial (für den Pelletofen), einen Gartengrill und den Warmwasserboiler.

Große braunrote, geölte Steinfliesen bilden die Fußböden im Erdgeschoss. Die Kleine Wohnung im Obergeschoss ist mit hellen Kiefernholzdielen ausgelegt, die Große Wohnung wird im kommenden Jahr ebenfalls Dielen erhalten. Die Wände in Halle und Wohnzimmer sind mit einer Wandverkleidung aus Rigips-Platten versehen, da Mineralausblühungen auf den alten Feldsteinen, aus denen das Haus gebaut ist, jegliche Wandfarbe auf dem Putz innerhalb kürzester Zeit absprengen (ein Problem, mit dem alle alten Häuser auf Inseln kämpfen).

Die Stromversorgung ist in einzelne Stromkreise aufgeteilt und mit einem Fehlerstrom-Schutz versehen. Warmwasser wird von einem elektrischen Boiler in der Garage produziert, in der Küche besorgt dies ein kleiner Warmwasserspeicher.

Da das Haus überwiegend vom Frühjahr bis zum Herbst bewohnt wird, haben wir die Heizmöglichkeiten auf elektrische Heizkörper im Erdgeschoss, einen frei aufstellbaren kleineren Heizofen und einen Pellet-Ofen im Wohnzimmer beschränkt. In der Halle gibt es einen großen offenen Kamin, den man mit selbstgesammeltem Holz und großen Tannenzapfen (im Wald um Boyardville) wunderbar befeuern kann.

Im Haus gibt es Telefon (mit europaweiter Flatrate) und Internet (DSL-Flatrate, WLAN), eine kleine Stereo-Anlage (Radio, CD, Cassette), jedoch keinen Fernseher.

Eine große Tischtennisplatte, die in der Halle aufgestellt werden kann, sowie ein kleines Trampolin laden dazu ein, sich bereits zu Hause sportlich zu betätigen.

Die Sportmöglichkeiten auf der Insel sind fast unbegrenzt. Hier nur eine kleine Auswahl:

Eine „Aqua-Landschaft“ in Dolus ermöglicht das Baden und Schwimmen zu jeder Jahreszeit, unabhängig von Temperatur und Gezeiten, in „unserer“ Bucht (der Bucht von La Perroche) gibt es eine Surf- und Segelschule. Ein wunderschöner Golfplatz befindet sich zwischen Dolus und Boyardville, in Dolus kann man Tennisplätze mieten, mehrere Reiterhöfe auf der Insel bieten die Möglichkeit zu Ausritten.

Das Fahrradwegenetz wurde in den vergangenen Jahren phantastisch ausgebaut, und Fahrräder sind bald „an jeder Ecke“ zu mieten.

Unser kleines, über Jahrhunderte gewachsenes Dorf liegt zwischen Dolus und der Küste (Seeseite). Zur Küste sind es zu Fuß 10-15 Minuten – entlang der Straße oder durch die Felder, je nachdem, welchen Teil „unseres“ Strandes man besuchen will. Der Strand, der sich von Vertbois bis nach La Perroche erstreckt, gehört zu den schönsten der Insel.

Einkaufsmöglichkeiten direkt in unserem Dorf gibt es nicht, aber Dolus ist nicht weit, und dort gibt es vom Einzelhandel über einen kleinen regionalen Markt bis zum riesigen Supermarkt alles.